Baufortschritt Festhalle Oktober

Für alle gut sichtbar sind die Arbeiten der Firma Toepel nunmehr abgeschlossen, das heißt der Beton – Unterbau der Festhalle ist fertig. Auch die Regenwassersammelanlage, die lange Zeit als Wasserbecken zu sehen war, ist nun gut unter die Erde gebracht und wartet auf die Dachentwässerung der umliegenden Gebäude.


In den Sommerferien hat Firma Kemna-Bau aus Halle den Schulhof mit einem Klimapflaster neu gestaltet. Dieses ermöglicht die Versickerung, der vorher asphaltierte Hof ist nun also entsiegelt. Obwohl die Firma sehr zügig arbeitete, waren weitere Arbeiten in den ersten Schulwochen erforderlich, was in den heißen Sommertagen zu einer großen Belastung führte, weil man eigentlich die Fenster wegen des Lärms nicht öffnen konnte. Das tut uns leid, war aber nicht zu verhindern.


Als großes Problem erweist sich das Finden eines Holzbauunternehmens. Bei der ursprünglichen Abfrage, die im März an 20 geeignete Unternehmen ging, erhielten wir nur ein einziges Angebot, das im Preis weit über den Kostenschätzungen beider Architekturbüros lag. Mit dieser Kostensteigerung wollten wir uns nicht abfinden und haben weiter gesucht. Wir hatten dann intensiven Kontakt mit einer Holzbaufirma aus Lettland, die uns auch zunächst einen Preis im Rahmen der Kostenschätzung nannte. DieAbsprachen und Verhandlungen zogen sich über die Sommerferien hin, ich hatte sogar Gelegenheit, die Fertigungshalle in Jelgava zu besichtigen und mich von der Leistungsfähigkeit zu überzeugen. – Leider ist diese Firma dann Mitte August doch abgesprungen. Sie hatten Respekt vor der deutschen Bürokratie, mit der sie fertig werden müssten, wenn sie für mehrere Wochen Monteure nach Magdeburg schicken.


Seitdem suchen wir erneut, haben diesmal 30 Firmen angefragt und hoffen, dass wir nun mehrere Angebote bekommen, auch um zu sehen, ob der Preis schließlich realistisch ist. Wir könnten zur Kosteneinsparung einige optische Details zurücknehmen, die allerdings dem Gesamteindruck des Gebäudes gut stehen würden. Auch würden z.B. die ursprünglich geplanten Dachüberstände die Fassade besser schützen. Was man jetzt spart, zahlt man später für die häufigere Sanierung.


Der Zeitplan, das Haus vor dem Winter zu schließen, ist nun natürlich nicht mehr zu halten. Selbst wenn wir im Oktober endlich eine Firma haben, braucht diese einen Monat für die Werksplanung und einen weiteren Monat für die Fertigung. Und dann ist Weihnachten und Winter, frühestens im März kann auf der Baustelle montiert werden. Wir können einige Arbeiten vorziehen, die ursprünglich erst für 2025 geplant waren, insbesondere die Bohrungen für die Erdwärmeanlage. Einen Zeitplan für die Fertigstellung können wir erst neu aufstellen, wenn wir einen Holzbauer gefunden haben.

Christward Buchholz

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