Am 10. Juni 2022 präsentieren die 8. Klassen der Freien Waldorfschule Magdeburg ihre Jahresarbeiten. Bereits am Vormittag konnten Eltern, Lehrende und Schüler*innen der anderen Klassenstufen die Ergebnisse des letzten Schuljahres bestaunen. Auch die Jüngsten zogen mit einem kleinen Quiz durch die verschiedenen Ausstellungsräume und löcherten die „Großen“ mit ihren Fragen.
Denn zu sehen und erfahren gab es viel: von handwerklichen über künstlerische Arbeiten bis hin zu gesellschaftlichen Themen. Die Auswahl war so individuell, wie die Schüler*innen selbst und zeigte eine kreative und intensive Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema.
Nachdem diese Themen für die Jahresarbeiten bereits in der 7. Klasse festgelegt wurden, hatten die insgesamt 42 Schüler*innen in den vergangenen 12 Monaten Zeit für die selbstständige Umsetzung. Begleitet wurden sie von externen Mentor*innen, die mit Rat und Tat zur Seite standen.
Wir sind begeistert über soviel Engagement, Ideenreichtum und Vielfalt jeder einzelnen Jahresarbeit und danken den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8a und 8b für die großartigen Einblicke!
Fotos in der Galerie.
Am 14.5. fand auf dem Alten Markt wieder der Aktionstag "Schule zeigt Courage" statt. In diesem Jahr lautete das Motto: "Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt". Am 5. Mai ist in Magdeburg der erste Spatenstich für die Neue Synagoge erfolgt. Nur wenige Tage darauf präsentierten 17 Schulen die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit dem jüdischen Leben in Sachsen-Anhalt. Mit diesem Aktionstag wollen die Courage-Schulen auf die reiche Geschichte und das aktuelle jüdische Leben im Land hinweisen. Die Themenpalette reichte dabei von der Synagogengemeinde Magdeburg und der langen jüdischen Tradition in Halberstadt, Schönebeck und Wolmirstedt über das aktuelle Leben in der jüdischen Gemeinde Halle bis zum Thema "Traditionen und Trauer am Beispiel eines jüdischen Friedhofes". Unsere Schule beteiligte sich mit einem Infostand, Plakate zu jüdischen Personen aus dem Mittelalter und der NS-Zeit, in den letzten Wochen von unseren SchülerInnen erarbeitet, wurden ausgestellt. Außerdem wurden an unserem Stand Wimpel mit Motiven für Diversität gestaltet und später auf dem Markt zu einer Wimpelkette zusammengenäht. Friedensarmbänder und Schülerarbeiten aus den Werkstätten der Waldorfschule wurden gegen Spenden angeboten. Das gesammelte Geld aller teilnehmenden Schulen wird dem Opferverband für Überlebende des Holocaust in der Ukraine zugute kommen.
Nachdem die Entwurfs- und Genehmigungs-Planungen für die Festhalle unserer Schule sowie für die Neugestaltung des Außengeländes abgeschlossen und die Baukosten auf dieser Grundlage ermittelt sind, bitten wir auf unserer Mitglieder-Versammlung am 27.4. um Zustimmung zur Realisierung dieser Bauvorhaben. Zur Vorbereitung wurde eine Broschüre erstellt, die beide Bauvorhaben ausführlich erläutert.
Auf Grund der derzeitigen Situation in der Ukraine stehen jeden Tag sehr viele Flüchtende vor dem Sozialamt mehrere Stunden in der Kälte. Die 11. Klassen unserer Schule haben die Initiative ergriffen und versuchen, das Warten in der Kälte mit heißem Tee, Kaffee und Gebäck etwas angenehmer zu gestalten.
Aus Krefeld erreichte mich über mehrere Stationen ein Zeitungsartikel, in dem von einer Aktion berichtet wurde, die wir mit Feuereifer und der Unterstützung unserer Russischlehrerin in die Tat umsetzten: Alle Kinder der Klasse 5A schrieben an Wladimir Putin eine bunte Postkarte, auf der sie ihm mitteilten, dass sie den Krieg falsch finden und Frieden wollen – natürlich auf Russisch.
Mehrere Klassen unserer Schule haben sich der Aktion angeschlossen und dem Verantwortlichen für diesen Krieg ihre Meinung gesagt, geschrieben, gemalt – geschickt.
Elke Bernhardi-Traupe